2016
Der doppelte Schlawiner
Informationen zum Theater
Der Hanslbauer, ein vermögender Agrarökonom aus Untertittling, muss umdisponieren. Sein Wunsch-Schwiegersohn, der reiche Hunzinger Hubert aus Obergiesing, ist bei einem Wirtshausstreit ums Leben gekommen. Also verlobt der Hanslbauer seine Tochter Rosina mit Isidor, dem leicht trotteligen Sohn von Ministerialrat Dr. von Dachs – auch keine schlechte Partie, denkt sich der Hanslbauer. Glücklich ist nicht nur das Brautpaar Rosina und Isidor, sondern auch der Schwiegervater, Dr. von Dachs – wegen der zu erwartenden bäuerlichen Mitgift.
Doch dann platzt eine Bombe: Beatrice Hunzinger, die sich verkleidet hat und sich für ihren toten Bruder, den Hunzinger Hubert, ausgibt, taucht mitten in den Hochzeitsvorbereitungen auf. Sie besteht auf die Hand der ihr (beziehungsweise ihrem toten Bruder) versprochenen Rosina. Die Turbulenzen werden nicht weniger, als auch noch der Liebhaber von Beatrice, der Rechenberger Hingerl, im gleichen Gasthof auftaucht, in dem die Hochzeitsgesellschaft mehr und mehr um Luft ringt. Hingerl ist für den Tod von Beatrices Bruder verantwortlich – glaubt er zumindest – und auf der Flucht.
Mittendrin in dem ganzen Wahnsinn: Der Diener Diridari, der sich zunächst von Beatrice anstellen lässt, dann aber auch noch gleichzeitig bei ihrem geliebten Hingerl als Diener anheuert – ohne, dass der jeweils andere davon weiß. Diridari stolpert als Diener zweier Herren von einer Schwierigkeit in die nächste. Sein Lügengebilde nimmt monströse Formen an und doch schafft er es immer wieder, dass sein Kartenhaus nicht zusammenfällt. Eine Mammutaufgabe, für die der Diridari ganz zum Schluss sogar mit einem lieblichen Weib belohnt wird.
Es spielten:
Diridari, ein Diener: Hans-Jürgen Bogarosch
Hanslbauer von Untertittling: Herbert Binsteiner
Rosina, seine Tochter: Magdalena Pfitzmaier
Ministerialrat Dr. von Dachs: Marcel Sitz
Isidor, sein Sohn: Jakob Schuur
Beatrice, unter dem Namen Hubert Hunzinger: Brigitte Voglsammer
Hingerl Reichenberger von Obergiesing, ihr Gspusi: Stefan Fleidl
Walentina, eine Magd: Angela Sanftl
Max, der Wirt: Michael Binsteiner
Berta, die Köchin: Bärbel Pfitzmaier
Lampl, ein Kofferträger: Marinus Ettmüller
Das Orchester:
Ronja und Paula Langer, Peter Pfitzmaeier, August Wimmer, Franz Schneider.
Spielleitung: Christian Huber