2017
Der Dung des Mephisto
Informationen zum Theater
Im Jahre 1910 in einem süddeutschen Dorf: Brauchtum, Religiosität und Aberglaube sind in der Bevölkerung noch unzertrennbar gemischt und fest verwurzelt, der Misthaufen ist Symbol für Wohlstand und Ordnungsliebe auf dem Hof. Zwei Bauern (Jakob Binder und Vitus Bieringer) liegen wegen des Wasserrechts im Streit miteinander. Deshalb sollen sich auch ihre Kinder Sophi Binder und Bene Bieringer nicht heiraten dürfen. Es besteht keine Aussicht, dass sich die Situation für die Liebenden ändert, zu stark ist die Patriarchalgewalt der Väter.
Doch da kommt den jungen Leuten der Zufall zu Hilfe: Much, Heilkundiger, Hochzeitslader und ‚Schriftgelehrter’ des Dorfs in einer Person, bekommt Besuch von seinem Schulfreund Anderl. Der hat als Unterhaltungskünstler André Diabolo in den deutschen Großstädten Karriere gemacht, kann scharf über den Tellerrand sehen und zu hilfreichen Späßen ist er auch immer aufgelegt. Er und Much und schließlich ein heftiges Hagelgewitter heizen, verstärkt durch den herrschenden Aberglauben, den streithansligen Altbauern kräftig ein – und stiften Liebesglück und Frieden
Es spielten:
Jakob Binder, Mailerbauer: Hans Oettl
Theres Binder, seine Frau: Angela Sanftl
Sophi Binder, beider Tochter: Sabine Tröstl
Vitus Bieringer, Mesnerbauer: Günter Haller
Traudl Bieringer, seine Frau: Brigitte Voglsammer
Bene Bieringer, beider Sohn: Benjamin Moser
Barthl Frühholz, Wirt: Hans-Jürgen Bogarosch
Zenzi Frühholz, seine Frau: Barbara Pfitzmaier
Maria Frühholz, beider Tochter: Lisa Liebmann
Wast Frühholz, beider Sohn: Stefan Fleidl
Much, Kurpfuscher: Bernhard Seidinger
Anderl, Deife: Dirk Huber
Spielleitung: Herbert Binsteiner